Warum sammeln so viele Männer Armbanduhren und geben dafür auch
oftmals noch ein kleines Vermögen aus? Wie spät es ist, sehen sie
doch auf jedem Notebook oder Handy.
Uhren sind und machen sexy, behauptet ein guter Bekannter von mir.
Als Frau habe ich zwar nicht verstanden, warum ein Zeitmesser
Sexappeal verleiht, aber vielleicht ist die Begründung auch eine
andere: Uhren sind Egoshooter! Man kann damit protzen, ohne
aufdringlich zu wirken. Sie sind das einzige Schmuckstück, das
einem Mann erlaubt ist (Der Ehering ist ja bekanntlich nur ein
notwendiges Übel).
Aber gibt es noch mehr Gründe? Sicherlich! Eine Uhr ist ein Stück
perfekter Technik. Und auch das, ist ja bekanntlich eine typische
Männerdomäne. Die Feinmechanik eines Uhrwerkes lässt Männerherzen
hüpfen. Somit stellt die Uhr - als Präzisionsmesswerkzeug - ein
Stück Technik dar, die auch der Banker, der Manager und der
Büromensch in sein Leben einfügen kann. Und das, obwohl sein
Leben von der Technik weit entfernt ist.
Nun haben wir bereits zwei Gründe für das Sammeln von Uhren: Das
Aufpolieren des eigenen Ego´s und die Befriedigung der
Technikversessenheit. Es gibt aber auch noch einen Weiteren:
Einen monetären. Eine Uhr muß über die Jahre eine Wertsteigerung
bringen. Sie soll zumindest jede Festgeldanlage schlagen. Und
damit sind wir wieder bei einer typischen Männereigenschaft:
Der Wunsch nach Gewinnmaximierung. Und das es solche
‚Anlagen' wirklich gibt, sehen wir immer wieder. So wechselte
im Dezember 2006 eine Rolex Daytona aus Stahl bei Ebay den
Besitzer für über 23.000,- Euro. In den 70er Jahren kostete
diese Uhr neu nur rund 1000,- Euro. Kein schlechtes
Geschäft…
Uhren zu sammeln, muß nicht unbedingt ein teueres Hobby sein. Wer
sich dafür interessiert und die nötige Zeit dafür aufwendet, findet
auch im kleinpreisigen Sortiment viele interessante Sammelobjekte.
So hat sich manche Swatch zu einer echten Geldanlage entwickelt.
Der Swatch-Gründer Nicolas Hayek wird mit den Worten zitiert:
"Ich trage die erste Swatch am Arm, die 1983 produziert wurde.
Man hat mir dafür bereits 250.000,- Dollar geboten." Was mag
man wohl für die zweite bekommen? Verkauft wurden diese Uhren
doch zu Preisen um die 50,- DM.
Auch lassen sich auf vielen Floh- und Trödelmärkten immer wieder
kleine Schätze entdecken. Uhren aus den 50er und 60er Jahren kommen
gerade wieder in Mode. Auch wenn es keine Rolex, Patek Philippe
oder eine Lange & Söhne ist, kann sie richtig schön sein.
Und für alle Frauen: Schenkt Euren Männern doch einfach mal etwas
Zeit. Und unterstreicht dieses Geschenk mit einer schönen Uhr.
Autor: Petra Brerkovic
Email: petra.brerkovic[at]gmx.net
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